Samstag, 30. Januar 2016

Aufstand!

Wie macht man einen Aufstand, wenn man sich vor dem Fall fürchtet? Reicht es, die Angst einfach zu ignorieren? Oder schlägt sie dann umso härter zu? Und wie schlägt man zurück? Welche Waffe braucht man? 
Hier sind die Antworten:

Samstag, 23. Januar 2016

Auf Sommerfrische

Es ist mir, als wäre ich in einer anderen Welt. Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich erlebe, aber mir ist vollkommen bewusst, dass ich nicht träume. Mir ist nicht einmal kalt. Ich habe das Gefühl, wieder in die echte Welt zurückgekehrt zu sein. Zwar kann ich nur meinen Kopf und die Arme bewegen, aber fast alle Sinneseindrücke melden meinem Bewusstsein, dass es tatsächlich wahr ist.

Samstag, 16. Januar 2016

Nachmittag auf der Neuro

Es ist ein normaler Nachmittag auf der Station für Neurologie im Landeskrankenhaus Vöcklabruck in Oberösterreich. Allerdings sagt Krankenschwester Julia gerne "Die Welt ist ein Irrenhaus, und wir sind die Zentrale." Den Spruch kannte ich schon. Das soll wohl Ironie sein. Ich kann diese Art von makabrem Humor nicht mehr gut finden. Früher schon, jetzt nicht mehr. Was weiß die Schwester schon darüber, was im Inneren eines Menschen vorgeht, der hier liegt?

Samstag, 9. Januar 2016

Himmel hilf!

"Himmel hilf!" sagt der alte Mann und versucht aus seinem Krankenbett zu steigen. Aus seinem rechten Arm hängt ein Infusionsschlauch. Mit der freien Hand streicht er sich das weiße Haar zurück. Dann setzt er sich auf und sieht mich an. Das tut er oft. Er sitzt oft einfach nur da und sieht die Leute an. "Ich kann nicht mehr liegen". Er legt sich wieder hin. Strampelt mit den Füßen. Wälzt sich im Bett hin- und her. Er ist ruhelos. Immer. Er will irgendwohin, irgendetwas tun, nur nicht den ganzen Tag in seinem Krankenbett liegen. Ich kann ihn gut verstehen.

Samstag, 2. Januar 2016

Prosit Neujahr! Mein Geschenk an euch!

Prosit Neujahr euch allen!

Obwohl heute schon der 2. Jänner ist, wünsche ich allen meinen treuen Leserinnen und Lesern ein frohes neues Jahr 2016!

Zum Jahresbeginn habe ich eine Mega-Überraschung für euch! Etwas so unglaublich Schönes, dass es mir fast die Sprache verschlägt. Äh, oder die Schreibe.

Mittag auf der Neuro

Zurück auf der Neuro. Essenszeit. Ich bin erschöpft und von mir selbst enttäuscht. Besonders viel habe ich in der heutigen Stunde Physiotherapie nicht zustandegebracht. Und immer diese lächerliche Angst. Ich könnte hinfallen, der Katheter könnte mir wehtun, vielleicht breche ich mir einen Knochen oder verliere das Bewusstsein. Anstatt die Therapie als Chance auf ein neues Leben zu sehen, quäle ich mich einfach nur durch, tue brav, was die Therapeuten wollen, hoffe, dass die Qual bald ein Ende hat und hasse mich dafür, dass ich ein derartig verweichlichter Feigling bin.